Freitag, 26. August 2011

Holunder Früchte der Natur


                                                               Mein Holundergelee


Es ist Ende August. Die Sonne scheint. Es ist warm. Ich mache einen Spaziergang in der schönen Natur.

Natürlich nicht ohne einen Korb und einer Schere !

                                                     Warum möchtet Ihr gern wissen ?

Weil die Natur uns zu dieser Zeit den wunderbaren Holunder schenkt. Und zwar in Massen !

Das ist eine wunderbare Sache für alle, die keinen Garten besitzen und daher keine Früchte zur Verfügung haben und auf diese Weise viel Geld sparen können.






So "schnittbereit" hängen die Dolden

an den großen Büschen.











Das ist ein großer Vorteil, denn mit einigen Schnitten ernten Sie bereits schon eine große Menge Früchte.





Nun wasche ich die Dolden in einer kleinen Wanne und schneide die großen Stengel ab. Die kleinen lasse ich dran. Sie können die Früchte auch von den Stengeln mit einem grobzinkigem Kamm abkämmen. Sie haben dann keine Stengel beim Entsaften dabei, allerdings gehen dabei schon viele Früchte kaputt und der Saft läuft schon weg. Deshalb kämme ich die Früchte  n i c h t  ab.


Das ist mein Entsafter.





Der untere Teil des Entsafters wird mit Wasser gefüllt. darauf wird das "Saft-Auffang-Teil"mit dem Ablaufschlauch gesetzt. Darauf wird der Locheinsatz gesetzt, in den ich die Früchte geben. Dann wird der Deckel aufgesetzt.

Das Ganze wird auf die Herdplatte gesetzt und zum Kochen gebracht. Durch den aufsteigenden heißen Dampf platzen die Früchte bald auf und der Saft läuft in den "Saft-Auffang-Teil". Der Schlauch ist noch durch eine Klemme abgeklemmt. Zum Abfüllen des Saftes öffne ich die Klemme und er Saft läuft in meinen Tigeltopf, den ich unter den Schlauch gestellt habe.

Sobald die Früchte aufplatzen, hebe ich den Deckel hoch, stampfe mit einem Kartoffelstampfer den Fruchtbrei fest zusammen und fülle noch Früchte hinzu. Das kann ich während des Kochvorganges 2 bis 3 Mal wiederholen. Natürlich muss ich immer darauf achten, den Saft ständig abzufüllen. Ich lasse den Saft in den Tigeltopf laufen, gieße den Saft dann in einen großen Topf um und stelle den Tigeltopf wieder unter den Ablaufschlauch. Ist der Kochvorgang beendet, lasse ich den Saft in dem großen Topf abkühlen.


                                                             

Stellen Sie sich bitte folgende Küchenutensilien bereit:

einen großen Topf
ein Litermaß
ein Halblitermaß
einen Kochlöffel
einen Teller
eine Schüssel zum Abstellen des Halblitermaßes.
Twist-Off-Gläser auf ein feuchtes Geschirrtuch stellen
Gelierzucker 1:2 ( das heißt: 1 Teil Zucker zu 2 Teilen Früchte)


 °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°  Es liegt mir sehr am Herzen, Ihnen folgendes zu sagen: °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°

Ich habe verschiede Methoden ausprobiert, wie ich am besten mit dem Saft umgehe, weil die wunderbare Farbe des Saftes auch ein Nachteil hat:  

Bei unzweckmäßiger Handhabung haben Sie überall im Kochbereich Spritzer des roten Saftes.

Daher habe ich die von mit beschriebene Anwendung als die "Beste" praktisch anwendbare Handhabung herausgefunden. 

                                      Ich habe Fotos beigefügt, wie es während des Kochvorganges 
                                                                     w i r k l i c h    aussieht, 
                                                       und nicht Fotos, die zwar schön aussehen, 
                                                   aber mit der Wirklichkeit nichts gemein haben. 



                                                                  Nun geht es los.

Ich koche aus den Früchten einen wohlschmeckenden Holundergelee.  Die schöne rotschwarze Farbe des Gelees ist unübertrefflich.




Sie sehen auf dem Bild:

Links steht der Topf zum Kochen auf dem Herd. Rechts steht der Topf mit dem erkalteten Saft. (Vorher war der Topf voll Saft). Tauchen Sie das Halblitergefäß in den Saft und gießen Sie den Saft über den Topfrand in das vor dem Topf stehende Litermaß, in dem Sie 600 ml Saft abmessen. 

Achtung: Nicht 750 ml, wie auf dem Rezept auf dem Gelierzucker angegeben. Stellen Sie das Halblitergefäß dann in der rechts vor dem Safttopf stehenden Schüssel ab.






Nun gießen Sie  die 600 ml Saft vorsichtig in den Topf auf dem Herd, geben 1 Päckchen Gelierzucker dazu und verrühren alles.


Bringen Sie die Masse zum Kochen, schalten Sie die Kochtemperatur etwas herunter und lassen Sie die Masse ca. 1 Minute kochen.






Während des Kochvorganges entsteht ein wenig Schaum, den ich allerdings nicht abschöpfe.


Eine Gelierprobe, wie bei der Zubereitung der Reneclodenmarmelade beschrieben, brauchen Sie nicht machen. Bei der verminderten Menge des Saftes ist sichergestellt, dass mein Gelee fest wird.


Nun legen Sie den Kochlöffel vom Umrühren in den Teller, füllen den Saft in ein Litermaß und füllen daraus die Geleemass sauber in die Twist-Off-Gläser. Schrauben Sie den Deckel darauf, drehen Sie die Gläser für kurze Zeit auf den Deckel und dann wieder zurück. Dann lassen Sie die Gläser abkühlen, beschriften Sie mit Datum und "Holundergelee" und freuen sich auf das nächste Brötchen mit dem Gelee.

Ganz genau habe ich den Vorgang schon beschrieben, bei dem Kochen meiner köstlichen
Reneclodenmarmelade.  Mit diesem   K l i c k   können Sie sich die ausführliche Beschreibung des Vorganges ansehen.








Auf diese Weise erhalte ich viele Gläser Holundergelee und meine Arbeit hat sich gelohnt.






















Sobald die gesamte Geleemasse in die Gläser gefüllt ist, reinige ich die gebrauchten Gefäße sofort.
Alles wird wieder hervorragend sauber, wie Sie auf dem Foto sehen. Die wunderschöne Fruchtfarbe bleibt nirgens haften. (Außer auf meinen Holzkochlöffeln. Aber die habe ich auf dem Foto versteckt :-)) . Also ist es geschickter, einen Kochlöffel aus rotem Plastik zu benutzen).





Auf einem Toastbrot oder als Nachspeise in Joghurt oder Quark gerührt, ist Holundergelee mein
Favourit.   ........ Oder übertrifft meine Reneclodenmarmelade meinen Holundergelee ????????

                                 Das Rezept für meine Reneklodenmarmelade finden Sie    H I E R    .


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